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Wie man Entscheidungen im Immobilienmanagement mit Hilfe von 3D-Modellen besser treffen kann

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02-02-2015 04:59 AM
ChristianeRadies
New Contributor II
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Drei Anwendungsbeispiele mit CityEngine

Es gibt immer mehr Menschen, die noch dazu eher in Städten leben, als auf dem Land. Wohnungen und Lebensräume werden bzw. sind bereits dort knapp.

Das bedeutet, der wenige Platz, der noch übrig ist, soll sinnvoll genutzt werden. Das kann nur mit einem flexiblen, effizienten Ansatz geschehen, der räumliche Zusammenhänge erkennen lässt: dem 3D-Modell.

Gleichzeitig ist die Minderung des Energieverbrauchs ein großes Thema. Modernisierungsmaßnahmen, wie z.B. die energetische Gebäudesanierung werden heutzutage wegen finanzieller Einsparungen und staatlicher Förderungen, sowie aus Gründen des Ressourcenschutzes durchgeführt.

Wann hat sich meine Solaranlage amortisiert? Wie viel Dämmmaterial benötige ich für meine Außenwand? Das sind typische Fragestellungen.

Diese drei Anwendungsbeispiele zeigen, wie die 3D-Modellierungssoftware CityEngine dabei helfen kann, diese Maßnahmen zu visualisieren, zu berechnen und zu analysieren.

1) Die Gebäudehülle

Sie ist die Grundlage des Volumenmodells, auf dessen Basis z.B. Heizkosten berechnet werden können. Durch parametrischer Modellierung und Computer Generierter Architektur (CGA) kann man Gebäudegrundrissen über die Höhe zu einem Volumenkörper extrudieren und einen Report ausgeben lassen. Die Abbildung zeigt die Gebäudehülle mit Volumen in m³ im Report.

2_Volumenmodell.jpg

          Abbildung 1: Volumenmodell mit Report aus CityEngine

   

2) Gebäudemodell mit Informationen

Es entsteht aus der Verfeinerung des Volumenmodells und kann Fenster, Wände und ein Dach enthalten. Diese Details können ebenfalls als Report geschrieben werden. Anzahl der Fenster oder Außenwandfläche sind wichtig für die Kalkulation von Kosten und Material. Die nächste Abbildung zeigt in Spalte Sum die Flächen in m². Die Spalte N enthält die Anzahl an Teilflächen. Das Beispielgebäude hat 116 Fenster mit einer Fläche von 681 m². Diese Informationen sind ohne 3D-Modell äußerst aufwendig oder fehleranfällig für eine Fenstersanierung zu bestimmen.

          3_Gebäudemodell.jpg

Abbildung 2: Gebäudemodell mit Informationen

    

3) Solarpotential

Ist abhängig vom Einstrahlwinkel der Sonne oder der Größe des Daches. In CityEngine modelliert man z.B. die Solarmodule und lässt sich die Größe des Moduls in m² ausgeben. Außerdem sind weitere Berechnungen, wie die Anschaffungskosten oder die maximal erzeugbare Energie in Kilowattstunden pro Jahr denkbar. Mittels CGA bleiben Parameter wie Größe der Module oder Sonnenausrichtung variabel. Dadurch sind Analysen in (oder) mit unterschiedlichen Konfigurationen möglich. Die Abbildung zeigt zwei unterschiedlich große Einstellungen der Solarmodule mit finanziellem Ertrag.

          4_Solarmodell.jpg

Abbildung 3: Links: Solarmodul groß Rechts: Solarmodul klein

Ein 3D-Modell in CityEngine gibt die Informationen schnell aus und stellt dynamisch unterschiedliche Konfigurationen z.B. für Solaranlagen gegenüber. Der Betrachter kann visuell die räumlichen Zusammenhänge verstehen. Mit CityEngine gibt es ein Modellierungswerkzeug, mit dem man bessere Entscheidungen im Immobilienmanagement treffen kann.

Wer dazu mehr wissen möchte, kann diese 3D-Webszene öffnen und Solarpotentiale oder Fensterflächen vergleichen. Ein Klick auf die Gebäude reicht aus und liefert den Report. In den Einstellungen können auch Sonnenstände simuliert werden.

Webszene.jpg

Abbildung 4: Webszene zum Ausprobieren